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In diesem Jahr wird „Der Kleine Prinz“ 75 Jahre alt – und bleibt doch das berühmteste Kind der Welt. Vielleicht verspürt ihr einen Hauch Nostalgie, wenn ihr den Titel „Der kleine Prinz“ hört. Vielleicht fühlt ihr euch an eure Kindheit erinnert?
In der Erzählung des französischen Autors Antoine de Saint-Exupéry gibt es einen Piloten, der in einer namenlos bleibenden Wüste abstürzt. Hier trifft er auf den kleinen Prinzen. Dieser ist nach einem Streit mit seiner geliebten Rose auf seinem Heimatplaneten auf die Reise gegangen. Er hat viele Planeten bereist und viele Bekanntschaften gemacht, doch erst auf der Erde findet er, was er sucht.
„Der kleine Prinz“, eines der meistgelesenen Bücher der Welt, wird oft als reine Kindergeschichte abgestempelt. Aber ist es nicht mehr als das? Kann es auch uns, den „großen Leuten“, etwas erzählen? Das haben wir uns in unserem Kurs Darstellendes Spiel in diesem Schuljahr gefragt. In der Auseinandersetzung mit der Erzählung haben wir dabei viele Ideen gehabt, warum das Stück auch für uns heute noch aktuell ist und auch in unserer heutigen Zeit noch als ein Spiegel der Welt gelten kann. Herausgekommen ist dabei eine Neubearbeitung der ursprünglichen Erzählung, in der es nicht mehr nur einen kleinen Prinzen gibt, sondern in der wir fast alle einmal ein kleiner Prinz sind, so fühlen und denken dürfen wie er.
Denn die Art des kleinen Prinzen, alte und bekannte Dinge völlig neu zu betrachten, hat uns besonders fasziniert: in einer Welt voll Vernunft, Leistungs- und Gewinnorientierung erscheint uns dieser besondere Blickwinkel wichtig zu sein. So simpel die Geschichte anmutet, umso schöner finden wir ihre Philosophie über Freundschaft, Liebe und Fantasie.
Und so haben wir uns für die diesjährige Theateraufführung vorgenommen, auch euch, den „großen Leuten“, zu zeigen, dass dieses Stück auch 74 Jahre, nachdem es geschrieben wurde, kein bisschen von seinem Glanz und Charme verloren hat. Doch ob das Stück mehr für euch ist als eine Kindergeschichte und euch vielleicht sogar für euer eigenes Leben inspirieren kann, könnt nur ihr allein herausfinden.
Wir wünschen euch auf jeden Fall viel Spaß auf der Reise durch das Universum heute Abend!
Als Vorgruppe zu „Die kleinen Prinzen“ spielen:
Im Religionsunterricht im 11. Jahrgang tauchte eine existentielle Frage auf, über die wir lebhaft und kontrovers diskutiert haben. Aus diesen Überlegungen haben wir das Stück entwickelt. Von welcher Frage gingen wir aus?!
