Time to sing goodbye | Jutta Loch verabschiedet sich:(

Am Freitag, dem 27. Januar, um 11.00 Uhr versammelten sich die Lehrkräfte und einige Eltern und Schüler, um sich offiziell von Herrn Hirsch, der eine Auslands-Lehrerstelle in Südamerika antritt, als auf von Jutta Loch zu verabschieden, die in den „Ruhestand“ geht. Frau Schwippl erinnerte daran, dass Frau Loch seit 1982 am Wald-Gymnasium gearbeitet hat und damit länger als jede andere Lehrkraft, und dass ihre besonderen Eigenschaften sie zu einer einzigartigen Lehrkraft machten. Alle weiteren Beiträge bestätigten: Am Wald-Gymnasium endet mit Frau Lochs Abschied eine Epoche. 

Herr Rundfeldt erzählte von der aufregenden und inspirierenden Zusammenarbeit und Frau Lochs Kreativität und Vertrauen in die Schüler bei der Inszenierung vieler Musicals. Zwei Musical-Songtitel gab er dann mit Ex-Schulsprecher und „Flower Power“ Star Gianluca Posehn zum Besten. Religionsfachkollege Günther Maschke trug persönliche Lieder an der Gitarre vor, der Lehrerchor unter Herrn Catenhusens Dirigat einen passenden Mix aus dem schwedischen Sehnsuchtslied „Vem kan segla“, Drafi Deutschers „Hammer, Stein und Eisen bricht – aber unsere Liebe nicht“ und dem irischen Segenswunsch „Möge die Straße uns zusammenführen“. Im Namen der Eltern dankte auch Frau Seiler und Herr Bammel fasste die Gefühle der Kollegiums zusammen mit der Feststellung: „Jutta geht. Es bleibt ein Loch.“ Angesichts der Tatsache, dass diese Leerstelle sich schon im Februar durch das Ausbleiben von Liebesbotschaften am Valentinstag und das Fehlen von Waldschulklassen auf der Berlinale zeigen wird, endete er mit dem Appell, dass sich die Kollegen Juttas Wagemut, Organisationsbereitschaft und Freiheit bei der Interpretation der Lehrerrolle zu eigen machen sollten, um den Schülern weiterhin Freiräume für die kreative Entdeckung der eigenen Stimme zu erschließen und ihnen etwas zuzutrauen, so wie es Jutta tat, und schloss mit der Hoffnung, dass trotz des jetzt empfundenen Lochs „möglichst viel Jutta bleibt“.

-Karsten Bammel