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Donnerstag Abend im Wald (bzw. in Agraba): ganz großes Musiktheater, volles Haus, minutenlanger Applaus – und so sah das aus (Bilder: kls):
Das Musical „Einst in Agraba“ begeistert!
Was für ein toller Musical-Abend in der fast gänzlich gefüllten Wald-Gymnasiums-Aula! Wer mit einer „Kenn-ick-schon“-Attitüde eine vereinfachte Version des Aladdin-Märchens aus „Tausendundeine Nacht“ mit Musikeinlagen erwartet hatte, wurde von zahlreichen Wow-Momenten überrascht, die ihn in dichter Folge in eine kreativ und witzig und musikalisch begeisternd schön erzählte Geschichte hineinzogen.
Der Tage- und Taschendieb Alladin (Saad) charmiert die Inkognito-Prinzessin Jasmin (Merrit) mit seinen Tricks und Sprüchen auf dem Markt, verliert sie aber nach einer Verfolgungsjagd mit den Marktwachen aus den Augen und klettert abends in ihre Kammer im Palast, wo die beiden sich in einem zauberhaften Duett ihre Träume erzählen – und die Zuschauer zum Träumen bringen. Wow! Was für Stimmen! Später sieht man sie auf dem fliegenden Teppich über den Wolken und den Wahrzeichen verschiedenster Weltmetropolen am blauen Himmel die Welt durchreisen. Nochmal Wow! Wieviel Poesie im Schultheater möglich ist! Da hat Aladdin schon die Zauberlampe aus ihrer Höhle geholt und im blauen Dschinn einen magischen Helfer gefunden, der mit jahrtausende alter Weisheit und trockenem Witz immer wieder für Lacher sorgt (mit genialem Timing: Martin). Auch der verliebt sich, erstmals nach zehntausend Jahren, in Dalia, die Kammerzofe der Prinzessin (Sophia) und die beiden singen nicht nur plötzlich zur Überraschung des Publikums „Time of my Life“ (aus dem Film „Dirty Dancing“), sondern tanzen dazu auch noch ein wunderbares Pas-de-deux. Dreimal Wow! – Und die Schüler auf der Bühne können nicht nur singen, tanzen, witzige Dialoge spielen und traumschöne Bühnenbilder mit einfachsten Mitteln schaffen. Sie können auch noch komponieren! Mit mustergültiger Fiesheit intrigiert der Wesir Jafar (Rafael) gegen den Vater der Prinzessin, den einfältigen Sultan (Maxim). Jafars Solo kurz vor der Pause wurde ihm von August großartig auf den Leib bzw. die Rolle komponiert und wird vom Komponisten auch dirigiert. Der Sultan hat sein großes Solo am Ende, nachdem ihm seine Tochter die Augen öffnet und von einer feministischen Außen- und Innenpolitik überzeugt, und auch das stammt aus der Feder eines LK-Musik-Schülers und Nachwuchs-Dirigenten: Moritz.
Viele weitere Mitwirkende wären zu nennen, die Gitarrensolistin mit der Soul-Stimme in der Abendszene, die Bauchtänzerin am Sultanshof, die Schatten-Pantomimen im Gefolge des Wesirs… aber in diesem schon viel zu langen Rezensionstext sei hier auf das Programmheft verwiesen – und namentlich nur noch Frau Rohrbach gedankt für die großartige Regie, und ihrem Lehrerteam (Herr Catenhusen, Herr P. Schmidt, Frau Keune – sowie unsere Ehemaligen Herr Rundfeldt, Frau Loch und Gianluca), das die tollen Talente in allen mitwirkenden Schülern gefördert und auf die Bühne gebracht hat! Es war eine zauberhafte Aufführung! Und das gleich zweimal!
Text und Bilder: Bammel